Wird künstliche Intelligenz zur Gefahr oder Chance für kleine Unternehmen? Ja!

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Künstliche Intelligenz (KI/deutsch) oder auch artificial intelligence (AI/English) ist…. Ja, was ist das eigentlich? In jeder Woche lesen Sie und ich etwas in der Presse und man versucht, sollte man es verstehen, von dem was dort geschrieben wird zu begreifen und zu bewerten. Es ist schwierig, weil unsere Gefühle und Entscheidungen mit unseren Erfahrungen einhergehen. Haben Sie Erfahrungen mit KI oder AI? Sie wissen es nicht? Versuchen wir also erst einmal zu klären, ob der eine oder andere Erfahrungen mit künstlicher Intelligenz (KI) hat.

Daher hier einige Anwendungen mit denen Sie eventuell schon mal in Kontakt gekommen sind:

  • Concierge Connie bei Hilton in den USA (wohl eher nein),
Quelle: IBM
  • Microsoft Xiaoice ist nicht nur aktiv bei der Vorhersage von Wetter, sondern auch  als sehr erfolgreicher Chatboot Microsoft Five Xiaobing in China (wohl eher nein),
Joining Hands with Microsoft Xiaoice, Dragon TV Launches First AI Program Ever (PRNewsFoto/Microsoft)
  • vielleicht hatten Sie ja schon Kontakt zu Facebook Big Sur?,
  • jetzt wird es langsam wärmer und für mich heiß, denn Cortana, Alexa, Echo, SIRI sind KI gesteuert (allesamt Spracherkennungssoftware). Zugegeben, es gibt sie also und ich bekomme es nicht wirklich mit. Denn, z.B. Swiftkey (Datenschutz hin oder her) benutze ich, um mit meinem Iphone schneller zu tippen. Und heute habe ich erst erfahren, dass Swiftkey KI verwendet.

Im Umkehrschluss benutze ich also selber KI, um effektiver zu arbeiten! Zeit, sich also Gedanken zu machen.

Um nicht ein Buch zu schreiben, meine Hinweise wie man mit KI als KMU (Klein- und Mittelstandsunternehmen) startet:

  1. Lernen Sie von Marktbegleitern (Konkurrenz). Es ist in dem Bereich besser von den Erfahrungen anderer zu lernen. KI muss angelernt werden, warum sollten Sie das als Erster machen.
  2. KI brauchen viele, sortierte Daten dazu ist eine Plattform notwendig. Diese Plattformen gibt es derzeit noch nicht und bilden sich noch aus. Die derzeitigen Plattformen sind so komplex, dass ein Wechsel in eine andere Plattform kompliziert wird. Als Beispiel dazu sei benannt: Sie sind Kunde bei salesforce:KI bei Salesforce und Sie wollen mit der wunderschönen CRM (Kundenmanagementsystem) zu einem anderen Anbieter wechseln. Sie sind gefangen in einem VENDOR_LOCK_IN (in einem Produkt eingesperrt). Oder ONNX hier kooperieren sogar Facebook und Mircrosoft.
  3. Kein ALL-IN, besser Sie gehen Schritt für Schritt in die Richtung KI. Als Beispiel sei benannt, dass durch Apple die benutzerfreundliche Oberfläche (GUI) seit 1990 einen Boom erlebt und diese Ihren Durchbruch schon lange gefeiert hat, aber immer noch weiter entwickelt wird. Keine Firma musste damals sofort umstellen damit Sie mithalten konnte, sondern die DOS Versionen waren lange Zeit sogar noch schneller als die grafikbelasteten Programme.
  4. Es gibt keinen Allrounder. KI sind immer Einzellösungen, auch wenn IBM Watson und SAP Leonardo an Ihrem Marketing feilen. Bedeutet es für Sie extremer Aufwand und letztlich derzeit noch viel Schweiß und Geld, um vor Ihrer Konkurrenz ins Ziel zu kommen.
  5. Künstliche Intelligenz verfolgt derzeit noch immer menschliche Ziele bzw. die Ziele die von Menschen programmiert werden. Woher sollte also das Übermenschliche, Wundersame kommen!
  6. Der Einsatz von KI erfordert bis jetzt immer noch einen erheblich Aufwand. Aufwand/Nutzen sind derzeit schwer zu erzielen für die meisten Unternehmen. Einige Bereiche sind einfacher, andere sind noch extrem schwierig (darum ist KI oft im Einsatz bei Spracherkennung (Deep Neural Networks (DNN) und Natural-Language Processing (NLP) ->kann man gut kombinieren, dagegen ist KI bei dem Einsatz in der Archäologie so gut wie unbrauchbar)
  7. KI kann nicht die gesamte Intelligenz der Menschen abdecken. Warum? Es gibt acht menschliche Intelligenzen:
  • sprachlich-linguistisch
  • logisch-mathematisch
  • musikalisch-rhytmisch
  • bildlich-räumlich
  • körperlich-kinästhetisch
  • naturalistisch
  • interpersonell (sozial)
  • intrapersonell.

Die beiden Letzeren (interpersonell, intrapersonell) sind derzeit nicht darstellbar durch KI. Aber wenn es z.B. in Ihrem Geschäft um den Verkauf von Emotionen und Gefühlen geht, wie wollen Sie da auf eine KI setzen? Einen Computer mit menschlichen Gefühlen und sozialer Kompetenz zu füllen, um diese dann auszuwerten und Entscheidung zu generieren? Mir fehlt bis dahin noch die Phantasie und die Vorstellungskraft. (Ich sehe eventuell Gehirnströme, die an einen Computer übertragen werden, um sie mit einer KI auszuwerten in der Medizin, aber hierbei geht es eher wie beim Wetter darum, das Allgemeinbild zu erfassen und nicht die einzelnen Moleküle zu erfassen.)

Die Frage bleibt aber weiterhin, wird die künstliche Intelligenz und deren Einsatz in der Wirtschaft zu einer Bedrohung von kleinen Unternehmen?

Ja.

KI wird eine Bedrohung für kleine Unternehmen, wenn diese glauben, es könnte keine Auswirkung auf Ihre Firma haben. Tatsache ist, dass KI das Potenzial hat Unternehmen in allen Größenordnungen zu helfen, intelligenter und effizienter zu arbeiten als je zuvor.

  • Daher von mir Tipps die Ihnen helfen Schritt zu halten:

KI kann derzeit eine gute Lösung im Bereich:

  • Vertrieb,
  • Marketing,
  • Finanzen,
  • Kundenservice

bieten.

Wo also müssen Sie die Produktivität erhöhen?

Konzentrieren Sie sich auf ein Ziel durch Festlegung und entwickeln Sie einen Plan. Auf diese Weise können sich kleine Unternehmen langsam anpassen und sich mit der Software vertraut machen. Das bedeutet zwar erst einmal Überstunden, wird dann aber drastisch das Endergebnis verbessern.

Der Vorteil ist, dass Sie weniger Daten eingeben, aber mehr Zeit haben, um wertvolle Einblicke zu gewinnen die wichtig sind für Ihre Entscheidungsfindung. Es gibt Massen an Datenmenge die darauf warten, analysiert zu werden.

Welche Daten befinden sich bereits in einem Datensatz?

Es gibt nie zu viele Daten für eine KI!

Darum systematisieren Sie Ihr Unternehmen. Dann führen Sie eine cloud-basierte Lösung (SAAS) ein, mit der Sie schnellen eine Reduzierung der Kosten für Lagerung und Verarbeitung erreichen. Vergessen Sie dabei nicht Ihre Website, Ihre Marketing-Aktivitäten, Ihre Verkäufe einschließlich das ERP-System.

Im Gegensatz zu riesigen, multinationalen Unternehmen, die in der Lage sind Peta-Bytes von Daten zu erfassen und zu verarbeiten, haben kleine Unternehmen Zugang zu deutlich weniger Daten. Dies ändert sich mit der Übernahme von cloud-basierten Produkten. Ihr Ziel ist es, als Kleinunternehmen Infrastrukturen zu finden, um Ihre Daten zu analysieren und noch mehr Geschäftswert zu heben. Haben Sie das, dann…..

Erkunden Sie objektiv Ihre Geschäftszahlen.

Sie sehen zuerst die Rohdaten die meist keinen Sinn ergeben. Das Ziel ist es, nun mehrere Hypothesen aus den Daten zu generieren. Untersuchen Sie die Ausreißer und assoziieren Sie zwischen den Daten. Vorsichtig, nicht voreilig, aber ziehen Sie auch Rückschlüsse. Ausreißer können durch „schlechte Daten“ verursacht werden. Finden Sie diese schlechten Daten und säubern Sie diese. Die Zahlen lügen nicht, achten Sie also auf Ihre subjektiven Erwartungen. Diese können Ihre Informationen manipulieren. Um die Vorteile der KI nutzen zu können, müssen Sie den Zahlen vertrauen können.

Sie brauchen also keine teuren Werkzeuge. Verwenden Sie Berichte und Dashboards, die in die Werkzeuge integriert sind. Suchen Sie nach dem Unerwarteten und wenn Sie etwas erkennen, dass interessant ist, erstellen Sie eine oder mehrere Hypothesen. Versuchen Sie zu erklären was Sie sehen, um es zu beweisen oder zu widerlegen.

Sind Ihre Technologieanbieter in der Lage diese Fähigkeiten zu unterstützen, um sinnvollere Einblicke zu liefern?

KI wird keinen Vorteil bieten, wenn kleine Unternehmen die IT-Infrastruktur fehlt. Beginnen Sie mit dem Upgrade auf eine cloud-basierte Lösung, die KI unterstützen kann. Daten sind eine Voraussetzung für die Einführung von KI in einem System. Ein Papiersystem ist nutzlos, wenn es darum geht, KI zu integrieren.

Stellen Sie sicher, dass die Ziele Ihrer Firma, Ihr KI-Plan und auch Businessplan, in die gleiche Richtung zeigen, die Ihre Softwareanbieter geht. Trennen Sie sich notfalls! Es ist extrem wichtig zu gewährleisten, dass Ihr Dienstleister alle Maßnahmen ergreift, um in der Zukunft KI in Ihre Richtung weiter zu entwickeln.

Wenn Fragen sind oder ich Ihnen helfen kann, würde ich mich freuen, wenn Sie mich kontaktieren.